2004 Galerie Zaglmeier

Innere Gärten

Personalausstellung

Galerie Dr. Stelzer und Zaglmaier

Juni 2004

Malerei - Kerstin Alexander: Freya vor der Abreise
Freya vor der Abreise
Malerei - Kerstin Alexander: Freya
Freya Öl auf Hartfaser, 100 cm x 140, 2005
Malerei - Kerstin Alexander: Das Meer
Das Meer
Malerei - Kerstin Alexander: Frauen im Kopf
„Frauen im Kopf“

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…Mit einer frischen und scheinbar gelassenen Hingabe an die Farbe entstanden Gemälde von Mensch und Natur – ohne Pose, eine uneitle, aufregend schöne, durchpulste vitale Malerei. Wir erleben mit den Augen der Künstlerin „Blicke aus dem Fenster“, das „Sonnenbad“, eine in die Gartenlandschaft eingewobene Figur vor dem Gartenhaus, die „Krokuswiese“, den „Garten im Herbstlicht“ und den „Garten im Winter“. Die Künstlerin läßt uns teilhaben an ihrer Aprilreise nach dem sonnigen  und heißen Andalusien, vermittelt uns mit ihren Arbeiten auch die Schönheit der nahen Umgebung. Mit den Gemälden „Freya vor der Abreise“ und „Kirstin mit Kater“ gelingt selbst bei starkem persönlichem Bezug zu den dargestellten Frauen – z. B. mit der Tochter Freya, vor deren längerer, sehr weiten Reise – eine Verallgemeinerung des Themas als etwas ewig Menschlichem –Halbakte, gemalt mit kräftigen Komplimentärkontrasten und farbigem Körperschatten, wie sie uns vertraut sind bei Gemälden des französischen Malers Pierre Bonnard. In diesem Zusammenhang an die verklärte Hinwendung an eine scheinbar schöne impressive Zeit zu denken ist sicher unzutreffend und auch nicht beabsichtigt. Kann man von den Jahrzehnten um 1900 als von einer Zeit aufregender, auch rebellischer, gelungener kraftvoller Entwicklung der bildenden Künste sprechen, so sehen wir uns heute praktisch und geistig verwickelt in eine Zeit der ständigen einerseits ernsthaften und andererseits oft nur gut gemeinten und mitunter krampfhaften Suche nach originellen künstlerischen Entwicklungen, die oft genug nicht für sich allein stehen können, die Interpretation und einen bereitwilligen solidarischen Markt brauchen. Künstler, die für sich Entwicklung darin sehen, als Reflexion der Wirklichkeit in allen Erscheinungen ein künstlerisches Ideal zu verwirklichen, werden sich in der Pflicht sehen, authentisch zu sein, um glaubhaft zu bleiben. Kerstin Alexander ist mit ihren Gemälden authentisch und zeitnah. Sie trifft mit ihrer Kunst das vorhandene Bedürfnis der Menschen nach Harmonie und augenscheinlicher Erbauung in einer Welt, die wahrlich nicht nur schöne Seiten bietet. Und das die Welt durchaus besser sein kann als sie scheint, das kann und soll man auch durch die Kunst erfahren können.