2010 Schloss Merseburg

Personalausstellung „Windräder und Luftgeister“

Kulturhistorisches Museum Schloss Merseburg
16.6. bis 14.8. 2010

„Höhnstedt mit Windpark“, Öl auf Leinwand, 2009, 80cm x 100cm
„Höhnstedt mit Windpark“, Öl auf Leinwand, 2009, 80cm x 100cm
„Windkreuz“, Öl auf Hartfaser, 2010, 130 cm x 180 cm
„Windkreuz“, Öl auf Hartfaser, 2010, 130 cm x 180 cm
„Windgeister“, Öl auf Hartfaser, 2010, 130 cm x 180 cm
„Windgeister“, Öl auf Hartfaser, 2010, 130 cm x 180 cm
Malerei - Kerstin Alexander: Geburt eines Zyclons
„Geburt eines Zyclons“, 195cm x 230 cm, 2009
Malerei - Kerstin Alexander: Windlandschaft
„Windlandschaft“, 195 cm x 230 cm, 2009

Merseburger Geschichten von 1500 bis 2010

Den Mythos des Augenblicks festhalten: Schau mit Werken von Kerstin Alexander öffnet heute im Kulturhistorischen Museum Schloss Merseburg

Hans-Erdmann Gringer, Mitteldeutsche Zeitung 16.6.2010

Ein Foto zeigt sie kess mit Fliegermütze und  -brille im Propellerflugzeug:  Kerstin Alexander mag offensichtlich Luft als eines der vier klassischen Elemente. „Luft ist immer um uns herum. Wir sehen sie nicht. Sie ist grenzenlos, ja lebensnotwendig und sie kann eine besondere Stimmung schaffen.“, sagt die gebürtige Jenenserin, die in Halle lebt. “Luftgeister und Windräder“ ist denn auch der fast programmatische Titel der neuen Ausstellung, die heute um 18 Uhr im Kulturhistorischen Museum im Schloss eröffnet wird und Merseburger Geschichten von 1500 bis 2010 auf eigenwillige Art erzählt.

49 Öl- und Pastellbilder, Aquarelle und Monotypien von Frau Alexander sind bis zum 15. August im Schloss ausgestellt. Galerist Holger Leidel hat sie in passende Passepartouts gefasst. Luftig leicht, durchaus schwebend, auch lebensfroh und farbig mit Strichen die Landschaften, Häuser und Figuren andeuten, zeigt sich Frau Alexanders Sicht auf die Natur und die Menschen. Federleichte Stimmungen des einzelnen Augenblicks scheinen sich da auf die Künstlerin übertragen zu haben, wie etwa auf dem Bild von Höhnstedt hinein ins Mansfelder Land….

Doch auch bedrohlich , ja schon dämonisch und mystisch nähert sie sich einigen Motiven. Etwas, wenn sie Windräder als etwas inzwischen Vertrautes und doch Unerklärliches fast als Kreuze mit düsteren Wirbelwolken fremd in der Natur abbildet….